Ich dachte, ich bin einfach nur empathisch – in Wahrheit fehlte mir ein sogenanntes klares Ich-Grenz-Bewusstsein

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Es gab eine Zeit, da war ich zwar im Kontakt mit anderen, aber irgendwie gar nicht richtig bei mir selbst. Ich wusste kaum, wo ich aufhöre und das Gegenüber anfängt.

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Ich habe mich oft so sehr in die Gefühle, Gedanken und Themen anderer hineingezogen gefühlt, dass ich mich selbst völlig verloren habe.

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Das Ergebnis? Ständige Erschöpfung und ein tiefes Unwohlsein in meiner eigenen Haut.

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Alle dachten: „Wow, so empathisch!“ – und ja, das war ich. Aber alleinsein war für mich oft eine Herausforderung, ich habe es vermieden und brauchte ständig Menschen um mich herum, obwohl ich wusste, dass ich Ruhe bräuchte.

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Ich erinnere mich noch genau an einen Nachmittag im Frühling 2001, als ich nach einem Streit mit meinem damaligen Freund ganz bewusst alleine zum Neusiedlersee gefahren bin. Ich hatte mein Handy im Auto liegen lassen, um Abstand zu gewinnen – und es war das erste Mal, dass ich das Alleinsein wirklich ausprobiert habe.

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Trotzdem fühlte ich mich enttäuscht und unsicher, weil er mich nicht anrief oder nach mir fragte. Rückblickend weiß ich: Dieser Raum, den ich gesucht habe, war genau das, was mir fehlte – ein Raum zum Auftanken und Ankommen bei mir selbst.

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In mir sammelte sich immer mehr Wut und Frust an, die sich in heftigen Ausbrüchen entluden. Ich war oft erschöpft danach, und doch gab ich weiter – für meine Freundinnen, für alle, die mich brauchten.

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Ich ging immer wieder über meine Grenzen, weil ich dachte: „Das muss so sein. Ich bin eben die Helferin.“

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Dieses Helfer-Hamsterrad hat mich über Jahre getragen – bis ich merkte, dass ich mich dabei selbst völlig vergessen hatte.

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Dann kam der Wendepunkt: Ich entdeckte das Seminar für „Achtsamkeitsbasiertes Ichgrenzbewusstsein“. Obwohl ich damals nicht genau wusste, was eine Ich-Grenze ist, spürte ich sofort: Das ist genau das, was ich brauche.

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In diesem Seminar lernte ich zum ersten Mal, meine eigene Grenze klar zu spüren und zu schützen. Ich fühlte mich zum ersten Mal in meinem Leben nicht mehr falsch – sondern verstanden, wertgeschätzt und getragen.

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Dieser Moment war der Anfang einer tiefgreifenden Veränderung. Ich konnte endlich sagen, was ich will und was nicht. Entscheidungen zu treffen wurde leichter. Ich lernte, wann ich Nähe brauche und wann ich Rückzug darf – und vor allem, wie ich gut für mich sorgen kann.

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Heute ist das Alleinsein für mich eine wertvolle Ressource und kein Grund zur Angst mehr.

Mit dieser Klarheit habe ich auch meine berufliche Ausrichtung neu gefunden: Ich arbeite heute mit Menschen, die meine Arbeit wirklich wertschätzen und bereit sind, sich auf einen echten Veränderungsprozess einzulassen.

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Ich stehe zu meinen Methoden, auch wenn sie manchmal abseits der konventionellen Wege sind – denn sie wirken.

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Privat hat diese Entwicklung es mir ermöglicht, alte, toxische Beziehungen loszulassen und heute eine gesunde, erfüllte Partnerschaft zu leben.

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Was natürlich intensive Auswirkungen auf meine Arbeit als Therapeutin hat! 

Entspannte und beglückende Beziehungen nähren mich und geben mir Freude, Leichtigkeit und Freiheit und dienen mir als große Inspriationsquelle für meine KlientInnen!

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Ich habe gelernt: Professionell und menschlich zu sein heißt, klare Grenzen zu setzen und dennoch offen und verbunden zu bleiben.

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Diese Erfahrungen möchte ich heute weitergeben – als Mentorin und Begleiterin für alle, die lernen möchten, ihre eigene Ich-Grenze achtsam zu spüren und zu schützen.

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Denn eine klare Ich-Grenze ist kein Luxus, sondern die Grundlage für gesunde Beziehungen, echte Präsenz in der Arbeit, Selbstmitgefühl und ein selbstbestimmtes Leben.

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Fühlst du dich angesprochen?

Möchtest du erfahren, wie du deine Ich-Grenze stärken und deine Praxis mit erfüllenden Selbstzahler:innen füllen kannst?

Ich begleite dich gerne auf deinem Weg.